
Liebe Leserinnen & Leser,
ein Jahr Opa und es tut nicht einmal weh. Als man mich und meine Frau „ungefragt“ zu Großeltern machte, dachten wir uns, wir säßen im falschen Film. Ich konnte mich so gar nicht mit der auf mich zukommenden Rolle abfinden. Opa zu sein, das ist doch etwas für „Ältere“, also älter als ich es bin, also eigentlich schon alt, na ja, halt etwas älter eben. Sie wissen was ich meine.
Aber was bedeutet alt? Nein, mein Alter werde ich jetzt hier nicht preisgeben. Allerdings, wenn ich mich so richtig daran erinnere, waren meine Eltern damals auch nicht viel älter als meine Frau und ich es heute sind, vielleicht sogar noch jünger, und auch sie wurden ungefragt Großeltern. Im ersten Augenblick tut es eigentlich gar nicht weh, doch dann lässt es einen Schlag. Wieder eine neue Generation, und ich muss an meine „Ompas“ denken. Ich fand Omas und Opas früher irgendwie schon immer älter als ich es heute im Vergleich selbst empfinde. Schon meine Eltern kommen mir jünger und vitaler vor als meine Großeltern.
Und dann ist da ja noch der Bekanntenkreis. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie die sich mit einem gemeinsam „freuen“ können. Herzlichen Glückwunsch! Danke! Vielen Dank für das Erinnern, dass man schon relativ früh ein Enkelchen in den Arm nehmen darf. Aber das ist natürlich wie immer der Neid der Besitzlosen. Das Schöne an Enkelkindern ist nämlich, dass man viel Spaß und Freude mit Ihnen haben kann und sie nach einem gemeinsamen Nachmittag wieder in die Hände der eigenen Kinder gibt und die Füße hochlegt. Hat auch was. Think positive. Ich glaube, wir werden noch viel Spaß haben mit unserer Enkeltochter.
Und zudem hat das RHEIN-NECKAR-KIND wieder neue Leser gefunden. Das ist doch schon mal was. Also an dem ersten Geburtstag meiner Enkelin lassen wir es mal so richtig „krachen“. Ich wünsche jedenfalls allen Omas und Opas und denen, die noch werden wollen, viel Spaß beim Lesen unserer neuen Ausgabe,
Ihr Christoph Winter